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'''Schützenvereine''' sind Vereine, die der Ausübung des gewidmet sind oder die historische en oder Schützengesellschaften aufrechterhalten.

Deutschland

In Deutschland sind die Sportschützen in verschiedenen Verbänden organisiert. Der älteste und mit deutlichem Abstand größte Sportschützenverband in Deutschland ist der , in dem 13.974 Schützenvereine mittels der jeweiligen Landesverbände vertreten sind (Stand 2022).Der Endzweck der Bruderschaft ist milit�risch, das ist sich in der Kunst des s zu �ben, damit man sich in Stande setze, das Vaterland und dessen Unabh�ngigkeit im Notfall zu verteidigen |Autor=Gemeindestatutenbuch von 1827, genehmigt durch den Staatsrat der Stadt und Republik Freyburg}}
Es werden nur die Schützenvereine der 300 m und 25/50 m-Gesellschaften behandelt. Alle anderen Schützenvereine wie Armbrust-, Bogen-, Jagd- oder vereine werden nicht erwähnt.

Staatlicher Auftrag

SR 512.31 Verordnung über das
Art. 2, Ziele des Schiesswesens ausser Dienst
''Das Schiesswesen ausser Dienst hat den Erfordernissen der Armee zu genügen und erfüllt im Interesse der Landesverteidigung folgende Zwecke:''
  • ''Es ergänzt und entlastet die Schiessausbildung an der persönlichen Waffe in den militärischen Schulen und Kursen.''
  • ''Es erhält die Schiessfertigkeit und fördert das der Angehörigen der Armee ausser Dienst.''
  • ''Es fördert die Weiterbildung der Schützinnen und Schützen in besonderen Ausbildungskursen.''
  • ''Es ermöglicht die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der persönlichen Waffe.''
  • ''Es fördert das freiwillige Schiessen.''

Aufgaben und Struktur

Die Vereine bestehen aus einem Vorstand, Revisoren, Schützenmeistern, Aktivmitglieder, Freischützen und den .
Die Schützenvereine organisieren und leiten im Auftrag der Armee die außerdienstlichen Schießanlässe wie:
  • das
  • nkurse
  • das .
Weiter führen sie eigene Schießen wie
  • Vereinsmeisterschaften
  • Freundschaftsschießen
  • Gruppenmeisterschaften

nach dem Vereinskalender durch.

Besondere Aufgaben

Schützenmeister

Der Schützenmeister ist ein Schütze, welcher über die nötige Erfahrung verfügt, um sein Amt ausführen zu können. Er/Sie wird in einem zwei Tage dauernden Kurs mit den Vorschriften vertraut gemacht. Dieser Kurs wird durch die Kantonale Schießkommission durchgeführt. Danach muss alle sechs Jahre ein Wiederholungskurs absolviert werden, da ansonsten die Berechtigung als Schützenmeister verfällt.

Aufgaben:

Der Schützenmeister leitet die en (Obligatorisch- und Feldschießen) sowie den restlichen Schießbetrieb. Er ist insbesondere verantwortlich für die Betreuung der schwachen und unerfahrenen Schützen. Der Schützenmeister ist vor dem, während des und nach einem Schießen dafür verantwortlich, dass folgende Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden:
  • Absperrungen von Wegen nach den Weisungen des Eidgenössischen Schießoffiziers;
  • Aufstellen der Warnhinweise wie Warnsack und Schießgefahrtafeln;
  • Kontrolle unmittelbar vor dem Schießen, ob die Gefahrenzonen frei sind;
  • Das Einhalten der Sicherheitsvorschriften während des Schießens (Manipulationen);
  • Periodische Prüfung der Bauten, insbesondere Scheibenstand und Schützenhaus auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

Jungschützenleiter

Der Jungschützenleiter besitzt die gleiche Ausbildung wie der Schützenmeister. Darüber hinaus wird er ausgebildet, selbständig Kurse zu leiten und den administrativen Aufwand des Jungschützenwesens zu bewältigen. Die Ausbildung zum Jungschützenleiter dauert drei Tage. In der Regel stehen dem Jungschützenleiter mehrere Hilfsleiter zur Seite.

Aufgaben:

  • dito Schützenmeister
  • Organisieren der jährlichen Jungschützenkurse
  • Ausbilden der 15- bis 20-Jährigen am
  • Schießlehre, Scheibenlehre und Sicherheitsvorschriften
  • Administrative Arbeiten (Waffenbestellungen, Ausstellen von Leistungsausweisen und Abrechnungen)
  • sollte Mitglied des Vorstandes sein.

Schiessanlagen

Die Schiessübungen dürfen nur auf den dafür vorgesehenen und von den zuständigen Militärbehörden anerkannten Schiessanlagen oder von den Eidgenössischen Schiessoffizieren bewilligten Schiessgeländen durchgeführt werden. Eine Schiessanlage besteht aus dem , dem und in der Regel einer elektronischen Trefferanzeige (bei 300-m-Anlagen).

Kontrollorgan

Die Kontrolle der obligatorischen Schiessanlässe und den Jungschützenkursen wird durch die Mitglieder der Kantonalen Schiesskommission wahrgenommen. Diese sind für die Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und der korrekten Abrechnung gegenüber dem /Bund (Schweiz) verantwortlich.

Österreich

Niederösterreich

Das ische hat eine bedeutende Tradition als Schützengilde. Seit 1569 besteht die sogenannte Schützengmein, dieser Verein war zünftig organisiert und hielt das hoch, wollte aber keine ischen Zwecke verfolgen. Während zum Beispiel die Tiroler Schützen paramilitärische Vereinigungen waren, entwickelte sich das Schützenwesen in Scheibbs als zünftige Tradition aus dem ''Kranzlschießen'', und dieser Kranz wurde schließlich zur Scheibe. Bei den 1529 und 1532 bewiesen die Scheibbser Bürger ihre Fertigkeit im Waffengebrauch, die Stadt Scheibbs wurde nie eingenommen. Es war damals unbedingte Pflicht jedes Bürgers sich in der Ortsverteidigung mit der Büchse auszubilden.

In seinen Ursprüngen geht das Schützenwesen noch viel weiter zurück. In seiner sehr frühen Zeit entstand es aus einem religiös-mystischen Kult, dem sogenannten Vogelschuss, einem religiösen , das in der Gemeinschaft Glück und Gesundheit bewirken sollte. Dabei wurde mit Pfeil und Bogen auf einen lebenden, später auf einen hölzernen Vogel geschossen, der auf einer hohen Stange befestigt war. Wer den letzten Teil herunterschoss, hatte also den ''Vogel abgeschossen'' und war der Sieger. Mit dem Aufkommen des Feuergewehrs wurde auf Holzscheiben gezielt, worauf zum Großteil noch immer der Vogel abgebildet war.

Die Scheiben wurden ursprünglich von den n der er Kartäuser gemalt, deshalb die künstlerische Ausstattung und die oft lateinischen Aufschriften. Rund 250 historische Schützenscheiben sind im zu sehen, es ist dies das größte seiner Art.

Salzburg

Die Ursprünge der Salzburger Schützentradition gehen in das 13. Jahrhundert zurück und haben sich im wesen der Städte und Märkte des auch in die österreichischen Zeiten erhalten. Als älteste der Salzburger und auch österreichischen Schützen, ist das Schifferschützen Corps Oberndorf zu erwähnen, das mit 31. Jänner 1278 vom Salzburger Erzbischof Friedrich von Walchen gegründet wurde, und seither durchgehend besteht.

Das Festschützenwesen nimmt im als gelebte Tradition auch abseits von Tourismus und Folklore, aber auch traditionalisierendem Paramilitarismus einen so bedeutenden Stand ein, dass es mit 2010 in das Verzeichnis des aufgenommen wurde ? auch unter ausdrücklicher Betonung der Gefahren für diese Volkskultur.<ref name="unesco">'''', Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, Österreichische UNESCO-Kommission</ref>

Tirol

Im historischen geht das Schützenwesen auf das zurück, einer Urkunde von von 1511, die die Verpflichtung zur Selbstverteidigung des Landes durch alle Stände regelte. Eine städtische Schützengilde mit stark korporativem Sozialcharakter ist schon seit dem späten 15. Jahrhundert für bezeugt; sie war zu einer vereinigt, die regelmäßige Schießübungen und Schützenfeste mit Preisschießen veranstaltete und auch über ein eigenes verfügte, das schon 1488 mit Jahresabrechnungen der einsetzt.

Das Schützenwesen, dem nach 1918 keine militärische Bedeutung mehr zukommt, wurde 1919 in verboten.

Die dienen heute hauptsächlich der Traditionspflege, der Vermittlung von Werten und der (geistigen) Verteidigung der Landesinteressen, wobei eher konservative Positionen eingenommen werden.

Belgien

In gibt es einen Schützenbund mit dreizehn Schützenvereinen.

Schützenfeste

Regional unterschiedlich im April oder Mai beginnen in vielen Städten und Dörfern die Schützenfeste, welche heutzutage vor allem als Volksfeste innerhalb der jeweiligen Gemeinden gesehen werden, und oft nur noch dem Namen nach mit den Schützen verbunden sind. Üblicherweise wird die Saison, nachdem alle Schützenvereine eines Kreisverbandes ihr Schützenfest hatten, mit dem Kreisschützenfest abgeschlossen. Manche Schützenfeste finden nicht jährlich, sondern mit längeren Intervallen statt.

Die Schützenfeste haben u. a. eine militärische Abstammung, die auf die vornapoleonische Zeit zurückgeht. Die Schützengilden hingen eng mit der spätmittelalterlichen Machtentwicklung der Städte zusammen, deren Besatzung und Wehr die Bürger bildeten. Diese mussten oft auf den Ruf der Sturmglocke zur und zur greifen, um die Trossknechte der Edelleute von den Stadtmauern fernzuhalten. Während die patrizischen Geschlechter Waffen und Rüstung der Ritter annahmen, wählten die übrigen, nach Zünften und Stadtvierteln geordneten Bürger andere Waffen, vornehmlich und Armbrust, und zur Übung bildeten sich Schützenvereine, in der damals üblichen Form von Gilden. Diese hatten und Schießbahnen, eine durch Beiträge und Vermächtnisse gegründete und unterhaltene Vereinskasse und hielten jedes Jahr Schützenfeste ab. Im Vormärz entsprang dieser Tradition die Idee einer selbstbestimmten, national-deutschen Bürgermiliz als Widerpart zu den stehenden Heeren der nur auf ihren partikularen Landesfürsten verpflichteten Berufsarmee. Die Schützenfeste dienten nunmehr vor allem der Inszenierung und Repräsentation dieser Idee. Ihr entstammt auch der bis heute teilweise vorhandene paramilitärische Aspekt der Schützenfeste.

Gegenwärtig schießen die Schützen beim Königs- und Vogelschießen des Schützenfestes oft auf einen hölzernen Vogel oder auf Scheiben. Sie ziehen in ihren traditionellen Uniformen und in geordneter Marschformation unter den Klängen von Marschmusik aus, um den amtierenden König/die amtierende Königin einzuholen. Dieser/diese ist bei einigen Vereinen zur Freihaltung seiner/ihrer Untertanen verpflichtet, was die Königswürde zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit machen kann. Der beste Schütze des laufenden Wettbewerbs wird zum neuen König ernannt und gefeiert. Da Schützenfeste Traditionsveranstaltungen sind, unterliegen sie nicht der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, sondern den jeweiligen lokalen Satzungen. Als Folge gibt es Schützenvereine, die König und Königin getrennt ausschießen, und Vereine, bei denen Frauen und Männer gleichberechtigt um eine einzige Königswürde antreten.

Das größte Schützenfest der Welt wird jedes Jahr in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover gefeiert.

Es gibt auch eigenständige Schützenfeste, so z. B. das historische Schützenfest in , das seit 1842 in fast unveränderter Form alle vier Jahre gefeiert wird. Hierbei handelt es sich um die Nachstellung der Schlacht um die Feste Königstein während der napoleonischen Kriege. An diesem Schützenfest nimmt eine Vielzahl verschiedener Kompanien teil.

Die gesellschaftliche Bedeutung des Schützenfestes differiert sehr stark. Ausgeprägt ist sie vor allem in den beiden niedersächsischen und den beiden bayrischen Landesverbänden, daneben jedoch auch in Westfalen, am Niederrhein sowie in Teilen Hessens.

Literatur

  • Werner Böhm: ''Gut gezielt, Schütze. Eine Kulturgeschichte des Schützenwesens''. Olms Verlag, Hildesheim 1998.
  • Roman Grafe: ''Spaß und Tod. Vom Sportwaffen-Wahn''. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2019, ISBN 978-3-96311-128-0.
  • , in: Reinhard Laumanns (Hrsg.): Lippstädter Heimatblätter, ZDB-ID 631644-X, Nr. 64 (1984), S. 139 ff.
  • Wilhelm Hassenstein: ''Ein Preisschießen nach der Scheibe von Lüttich 1537.'' In: ''Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde.'' Dezember 1940.
  • Maria Hauff et al.: ''Stadt und Schützen fest verbunden. 700 Jahre Schützen in Duderstadt 1302?2002''. Duderstadt 2001.
  • Manuel Kehrli et al.: ''Die Reismusketen-Schützengesellschaft der Stadt Bern. Gegründet 1686.'' Bern 2009.
  • Sebastian Kreyenschulte: '''', in: Nordmünsterland. Forschungen und Funde 4 (2017), S. 137?195.
  • : ''Schützengilden. Ursprung ? Tradition ? Entwicklung'', Keysers Kleine Kulturgeschichte (1985). Sonderdruck, 94 Seiten. ISBN 978-3-87405-163-7
  • Hans-Thorald Michaelis: ''Schützengesellschaften ? Schützengilden'', in: Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte (HRG), Bd. IV (1986), Spalten 1529?1535.
  • Hans-Thorald Michaelis: ''Von Männerbünden der Europäischen Vor- und Frühzeit bis zu den Schützengilden, -vereinen und -gesellschaften des 20. Jahrhunderts. Entwicklung eines vorzeitlichen Brauchtums.'' In: ''Österreichische Schützenzeitung'', Jg. 40 (1994), Heft 11, S. 18?20.
  • Hans Thorald Michaelis: ''Über 1000 Jahre Schützengeschichte in Deutschland und Kulturgeschichtliches im Schützenwesen,'' in: ''Wir Schützen ? heute. Sport und Tradition ? 125 Jahre Deutscher Schützenbund 1861?1986'', Sonderdruck (1987), S. 51?88.
  • Gerda Osthoff (Bearb.): ''Bibliographie zum Schützenwesen in Westfalen''. 1979 ()
  • : ''Geschichte des Schützenwesens im kurkölnischen Sauerland und am Hellweg'', in: Schützenwesen im kurkölnischen Sauerland, hrsg. v. dems. u. a., Arnsberg 1983, S. 9?60.
  • Theo Reintges: ''Ursprung und Wesen der spätmittelalterlichen Schützengilden''. Bonn 1963.
  • Heinrich Türler: ''Aktenstücke über das Schützenwesen'', in: Neues Berner Taschenbuch auf das Jahr 1902, Bern 1901, S. 295?307. (enthaltend die Schützenordnung von 1530)
  • René Wyss: ''Die alten Stuben- und Schiessgesellschaften der Stadt Bern'', in: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1854.

Siehe auch

Weblinks

  • Ausstellung des Geschichtsmuseum Lüdenscheid
  • Im WaffenWiki findet sich eine .

Einzelnachweise